Shinrin Yoku = heilsames Waldbaden

In unserer schnelllebigen Zeit mit Digitalisierung und ständiger Präsenz in diversen Netzwerken ist es so wichtig, ein paar Momente der Erholung und Ruhe zu finden.

 

Das „Waldbaden“ ist aber weit mehr als die Erholung durch frische Luft und den Anblick der Natur. Der Forschung ist es gelungen psychologische und physiologische Effekte durch Shinrin Yoku aufzuzeigen. Verantwortlich für Stressreduktion und Stimmungsaufhellung sind Phytozide. Pflanzen strömen flüchtige, organische Verbindungen aus, die man Phytozide nennt. Sie dienen den Pflanzen dazu Insekten, Bakterien und Pilze abzuwehren.

Wenn wir Menschen Phytozide einatmen, senkt dies den Blutdruck und die Aktivität des präfrontalen Kortex, was uns Ruhe verschafft und die Kortisolausschüttung (ein Stresshormon) wird verringert: dies normalisiert die Herzfrequenz. Auch in der Krebsforschung ist „Waldbaden“ schon lange bekannt: So haben Phytozide einen positiven Einfluß auf die Anzahl und Aktivität von natürlichen Killerzellen. Diese bilden Proteine die zur Bekämpfung von Krebszellen nützlich sind.

Nun beginnt der Herbst, eine feuchte Jahreszeit die uns tief durchatmen läßt. Gerade die feuchte Luft ist hilfreich, die Lungen mit ihren Bronchien und Alveolen (Lungenbläschen) zu ventilieren. Dies hat einen verbesserten Gasaustausch und dadurch einen erhöhten Sauerstoffpartialdruck im Blut und in den Geweben zur Folge. Durch die sanfte Aktivierung der Muskulatur und des Kreislaufs beim Waldspaziergang wird der Sauerstoff im gesamten Körper verteilt. Ist der venöse bzw. lymphatische Abfluss eingeschränkt, können die natürlichen Heilkräuter im Venen & Lymphtee die Effekte des schönen, erholsamen Waldspazierganges unterstützen.

Text und Bild: Inga Hoffmann-Tischner

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