Auch im Januar 2020 ist in Wald und Flur richtig was los!
Es ist Paarungszeit bei Biber, Wolf, Fuchs, Hase, Waschbär und auch das Schwarzwild ist noch in der Rausche. Die meisten Tierkinder kommen nämlich im Mai zur Welt. Deshalb haben die meisten Wildarten auch ab Ende dieses Monates bis zum 1. Mai Schonzeit und dürfen nicht bejagt werden. Daher finden jetzt die letzten Drückjagden für das Jagdjahr, welches am 30. April endet, statt. Mit wenigen Treibern wird bei sogenannten Bewegungsjagden das Wild „auf die Läufe gebracht“, damit es vertraut den Standort wechselt. Es wird nicht etwa gehetzt, damit es nicht wertvolle Energie bei reduziertem Stoffwechsel verbraucht.
Besonders das Schwarzwild steht im Fokus, da es inzwischen massenhaft auftritt und enorme Schäden in der Landwirtschaft aber neuerdings auch in besiedelten Gebieten z.B. in den Gärten anrichtet. Auch vor dem Hintergrund der an unseren Landesgrenzen stehenden ASP (Afrikanischen Schweinepest) ist eine Dezimierung der Bestände nötig um eine gesunde Population zu erhalten und der Wildseuche vorzubeugen, damit wir auch in Zukunft feinen BIO- Wildschweinbraten genießen können.
Bei unserem letzten Winterspaziergang im Januar, konnten wir Kirschblüten und Weidenkätzchen bei 12°C entdecken. An einem versteckten Altarm des Rheins ziehen Kanadagänse vertraut ihre Runden und Nutrias putzen sich auf einem Totholzstamm im Wasser. Beide gehören übrigens zu den sogenannten Neozoen, also eingewanderte Arten die inzwischen bei uns sesshaft geworden sind.
Sogar zwei Mäusebussarde ließen sich von uns nicht beeindrucken. Sie standen etwas entfernt (leider kaum auf dem Foto zu erkennen) auf einem Feld (vermutlich ein Pärchen, denn Bussarde sind monogam), was ungewöhnlich scheint, da sie Ansitzjäger sind. Sie überblicken ihr Jagdrevier von einer erhöhten Position um blitzschnell zu zustoßen, wenn Beute erspäht wurde. Wenn die Mäuse sich aber in der kalten Jahreszeit unterirdisch zurückgezogen haben, nehmen die Bussarde alles was sie kriegen können wie z.B. Insekten, Würmer oder Aas.
Früher war jetzt auch die Zeit zur Ernte von z.B. Fichtenzapfen, da diese ein wichtiges Saatgut für den Waldbau darstellten. Durch das milde Klima müssen diese aber inzwischen früher gepflückt werden. Da die Fichte beding durch Klimawandel und den Borkenkäfer ohnehin eine aussterbende Art darstellt, werden große Anstrengungen unternommen die optimalen Baumarten für die Zukunft unserer Wälder zu finden. Kiefer und Eiche brauchen beispielsweise weniger Wasser als eine Birke. Hier werden z.B. Robinie, Esskastanie, Roteiche, Ahorn, Douglasie und andere diskutiert. Aber im Wald und an seinen Rändern stehen nicht nur Bäume, denn auch „ein Männlein steht im Walde“ 😊 …
Wir hatten im letzten Blog schon angekündigt, dass wir uns aktuell intensiv mit der Hagebutte beschäftigen. Warum?
Nun, uns Naturbegeisterten begegnen die Sammelnussfrüchte der verschiedenen Wildrosenarten, wie die Hagebutten botanisch korrekt heißen, eigentlich auf Schritt und Tritt. Sie sind leckere, vitaminreiche Winteräsung für unser Wild oder die Vögel und jeder kennt die Marmelade und den leuchtend roten Hagebuttentee.
Allerdings bleibt beim Kochen außer dem feinen, fruchtigen, süß-säuerlichen Geschmack nicht viel von den außergewöhnlichen Inhaltsstoffen übrig.
Doch sie bergen ein Geheimnis: einen Inhaltsstoff namens Galaktolipid. Der Name setzt sich zusammen aus Galaktose (einer Zuckerart) und Lipid (Fettsäure). Warum ist das interessant und was hat es damit auf sich?
Nun, wir (die Autoren) und viele Menschen die wir beruflich und privat kennen, sind schon knapp über 20 😉.
Damit kommt das ein oder andere Zipperlein. Ein Ziehen hier, ein Reißen da, meistens eben Schmerzen am Bewegungsapparat mit all seinen Strukturen wie Muskeln, Sehnen, Bänder etc. Lange kalte Winternächte auf dem Hochsitz oder das stundenlange Sitzen an Schreibtisch oder Computer sind da nicht gerade förderlich.
Jeder weiß, dass Bewegung (manche nennen es sogar Sport 😊), Dehnen, viel Flüssigkeit ausreichender Schlaf, gesunde Ernährung u.s.w. selten schaden … aber das wollen wir hier nicht weiter vertiefen – das kommt irgendwann im Blog: Waldbaden und Outdoorsport 😉
Zurück zum Galaktolipid. Diese natürliche chemische Verbindung wurde inzwischen durch verschiedene, wissenschaftliche Studien, darunter zwei randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien untersucht.
Auch Jean Pütz der bekannte Wissenschaftsjournalist, TV- Moderator und Buchautor hat seine eigenen Erfahrungen zum Hagebuttenpulver veröffentlicht.
Nun muss man trotzdem mit Heilungsversprechen und garantierten Wirkungen immer vorsichtig sein, da diese selbst bei zugelassenen Medikamenten nicht funktionieren und außerdem immer von der Ursache der Beschwerden abhängen. Vorsichtig formuliert kann man aber sagen, dass es viele seriöse Hinweise gibt, dass das Hagebuttenpulver mit der Kombination aus hohem Vitamin C-Gehalt, ätherischen Ölen, sekundären Pflanzenstoffen und dem Galaktolipid in der Lage ist bei vielen Beschwerden zu helfen. Als Anwendungsbereich werden Schmerzen am Bewegungsapparat, aber auch die Verbesserung verschiedener Blutwerte genannt.
Das Schöne daran ist aber die Tatsache, dass man mit der Anwendung von natürlichem Hagebuttenpulver aus kontrolliert biologischem Anbau einfach nichts falsch machen kann!
Das Schlimmste was passieren kann, ist eine gute Vitamin C-Versorgung des Organismus, selbst wenn die Schmerzen oder die Blutwerte sich nicht verbessern sollten, weil die Ursachen irreversibel sind.
Natürlich soll es bei jeder Substanz jemanden geben der Unverträglichkeitsreaktionen hat. Dies soll nicht unerwähnt bleiben. Es gibt auch Allergien gegen Wasser. Prävalenz: 1 zu 230 Millionen… dann vielleicht auch mal Lotto spielen…
Aber Spaß beiseite: Auch nur die Einsparung von (meist leberschädlichen) Schmerzmitteln würde einen großen Benefit für den Anwender darstellen. Im besten Fall (wie im Selbstversuch des Autors über 5 Wochen bestätigt – kein Scherz!) sind die seit 1,5 Jahren bestehenden Schmerzen (in der Schulter) einfach weg – und alles ist gut 😊
Also: einfach mal ausprobieren – und draußen aktiv bleiben. Wie Ihr wisst: Es gibt kein schlechtes Wetter… 😊
Horrido & Waidmannsheil, schützt und genießt die Natur
Inga Hoffmann-Tischner und Robert Tischner
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